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                  Tagung „Migration, Institutions, and Institutional Change“ 
                     
                    6.–7. November 2015 an der Universität  Witten/Herdecke 
                       
                                        Kein  Thema beherrscht die Schlagzeilen derzeit so sehr wie die  Flüchtlingskrise. Doch welche Antworten können Wissenschaftlerinnen  und Wissenschaftler zu dieser Problematik liefern? 
                     
                    Dazu fand am 6. und 7. November die zweite Wittener Konferenz  zum institutionellen Wandel mit dem Thema „Migration, Institutions,  and Institutional Change“ an der Universität Witten/Herdecke (UW/H) statt  - eine gemeinsame Veranstaltung des Arbeitskreises Neue Ordnungsökonomik der  ASM, des Wittener Instituts für Institutionellen Wandel (WIWA) und des  Forschungskollegs der Universität Siegen (FoKoS).                      
                     
                    „Unter  Institutionen verstehen Sozialwissenschaftler die formellen und  informellen Spielregeln sozialer  
                    Interaktion“ erläutert Leiter des  Arbeitskreises Neue Ordnungsökonomik und WIWA-Direktor Prof. Dr. Joachim  Zweynert, der maßgeblich für die Organisation der Veranstaltung  verantwortlich war. „Wenn wir also sagen: ‚Migration braucht neue  Regeln‘, dann meinen wir damit durchaus auch die Art, wie wir über  Migration denken“, so Zweynert weiter.                     
                     
                    Bei der Konferenz trafen Studierende, internationale Wissenschaftler und viele Interessierte  
                    unterschiedlicher Fachdisziplinen zusammen, um ihre Perspektive auf die Migrationsdebatte zu teilen, ihre Forschungsergebnisse zu präsentieren und miteinander zu diskutieren. Dabei ging es in erster Linie um die Frage, welche Veränderungen in Politik und Gesellschaft nötig sind, um den aktuellen Herausforderungen zu begegnen. 
                       
                    Eröffnet wurde die Konferenz mit einer Podiumsdiskussion. Dabei  näherten sich die  
                    Diskussionsteilnehmerinnen und -teilnehmer von  verschiedenen Standpunkten der Thematik Migration - von der legalen  Perspektive des Visarechts über die ökonomischen Chancen für den  deutschen Arbeitsmarkt bis hin zu Aufgaben der Verteilung entstand eine  äußerst angeregte und vielschichtige  
                    Debatte. Die Ansätze waren dabei  ebenso vielseitig wie die Hintergründe und Herkunftsländer der  Teilnehmenden. In weiteren Themenblöcken wurden anschließend die Rolle  des Islams sowie die ethischen und moralischen Grundsätze zum  Thema Migration näher beleuchtet. 
     
  Den Abschluss des ersten Veranstaltungstages bildete der Vortrag von  Dr. Fiona Adamson von der renommierten School of Oriental and African  Studies in London zum Thema „Migration,  
  Globalisierung und  Diaspora-Politik“. 
     
  Mit den Regionalschwerpunkten Südostasien, Mexiko, Marokko und  Kenia starteten die Teilnehmenden der Konferenz in den zweiten Tag.  Anschließend wurden die Themen „Türkei, Migration und Institutionen“  sowie „Individuelle Freiheit" näher unter die Lupe genommen. Zum  Abschluss der Konferenz hielt Dr. Holger Kolb vom Sachverständigenrat  deutscher Stiftungen für Integration und Migration einen Vortrag über die  Arbeitsmarktpolitik in Bezug auf Migration in Deutschland, Spanien  und Kanada. 
     
  Zum Ausklang hatten die Teilnehmer noch die Gelegenheit, die  Ausstellung „Von Kuzorra bis Özil. Fußball und Migration  im Ruhrgebiet“ in Bochum zu besuchen. Auf eindrucksvolle Weise wurde  dort die Geschichte vom Migrantenvereinen und Spielern aus  Migrantenfamilien erzählt und somit ein gelungener Bogen  zum Konferenzthema geschlagen. 
     
  In Bezug auf Wissensaustausch, intellektueller Bereicherung,  neue Denkanstöße und Networking war die Konferenz ein großer Erfolg. „Die  Ergebnisse einer zweitägigen wissenschaftlichen Tagung kann man  leider – und zum Glück – kaum in zwei Sätzen zusammenfassen“, sagt  Joachim Zweynert. „Es ist aber wieder einmal deutlich geworden, dass  sich komplexe Probleme wie das von Flucht und Migration nur lösen lassen,  wenn Experten aus unterschiedlichen Disziplinen miteinander ins Gespräch  kommen. Das ist auf der Tagung hervorragend gelungen.“                      
   
  Weitere Informationen bei Prof. Dr. Joachim Zweynert · joachim.zweynert@uni-wh.de 
   
   
     Programm der Veranstaltung als PDF-Download  
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